Im neueren Teil des Kloster Flingern, erbaut in den 1960er Jahren, haben zahlreiche Künstler*innen ihre Ateliers gefunden. Einer von ihnen ist Luan Xiaochen, ein vielseitiger Künstler, der in seinem Schaffensprozess die Grenzen zwischen Tradition und Moderne auslotet.
Luan wurde 1991 in Qingdao, China, geboren und absolvierte 2014 seinen Bachelor in Dekorativer Kunst und Design an der Tianjin University of Science and Technology. Seine künstlerische Reise führte ihn nach Deutschland, wo er zunächst an der Hochschule der bildenden Künste Essen Malerei studierte und anschließend sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf fortsetzte. Dort schloss er 2024 als Meisterschüler von Professorin Rita McBride ab.
In seinen Arbeiten verbindet Luan Einflüsse aus der Kunstgeschichte, Kolonialgeschichte und verschiedenen Druckmedien. Er schöpft Inspiration aus Bildern, Architektur, Postkarten und historischen Dokumenten, die er in fragmentierten und traumähnlichen Kompositionen neu interpretiert. Sein Stil ist geprägt von einer Mischung aus Abstraktion und Figuration, wobei er klassische Motive wie Porträts und Landschaften in nächtlich anmutende Szenerien einbettet.
Luan Xiaochen im Kloster Flingern
Im Kloster Flingern hat Luan einen Raum gefunden, der seine kreative Entwicklung fördert und ihm die Möglichkeit bietet, in einer Gemeinschaft von Künstler*innen zu arbeiten. Sein Atelier im neueren Gebäudeteil des Klosters spiegelt die Symbiose von historischem Ambiente und zeitgenössischer Kunst wider, die das Kloster Flingern so einzigartig macht.
Mit seinem Engagement und seiner künstlerischen Vision bereichert Luan Xiaochen die vielfältige Gemeinschaft des Kloster Flingern und trägt dazu bei, den kreativen Austausch und die kulturelle Vielfalt dieses besonderen Ortes zu fördern. Mehr über Luans Arbeit findet ihr auf seiner Webseite.
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